Fusing

Louis Comfort Tiffany verwendete das Fusing um antike Glasobjekte nachzumachen, ebenso wie die nach ihm benannte Technik. Der Begriff Fusing kam erst später nach Europa. Der Reiz des Fusingglases liegt darin fast alle Wünsche des Kunden umsetzen zu können. Bei der Fusingtechnik handelt es sich um handwerklich gefertigte Einzelstücke, mit hoher Qualität, und nicht um industrielle, uniforme Massenware. Fusingscheiben werden durch das Verschmelzen von transparenten oder farbigen Gläsern mit gleichem Ausdehnungskoeffizienten (AK-Werten) hergestellt. Dieser Schmelzprozess findet in der Regel zwischen 780°C und 840°C statt. Aus dieser Herstellungstechnik ergeben sich Bedenken und Hinweise zum Einsatz und zur Weiterverarbeitung von Fusingscheiben. Fusingglas wird während der Schmelze von ca. 20°C auf ca. 820°C erwärmt und wieder auf 20°C abgekühlt. Durch diesen Prozess sind Glasscheiben von einer Länge von 2000 mm einer Längenänderung von mehr als 15,04 mm als Zuwachs während der Erwärmung und als Schwund während der Abkühlung unterworfen was zur besonderen Struktur des Glases führt. Der Einsatz von Fusingglas ob als Isolierglasscheibe, ESG oder VSG muss in öffentlichen Gebäuden generell mit der zuständigen Baubehörde abgesprochen und von ihr genehmigt werden.


GalleryBild GalleryBild GalleryBild GalleryBild GalleryBild GalleryBild GalleryBild